Freitag, 15. August 2014

Am Wochenende war ich wieder einmal in MEINER Stadt, die ich vor einigen Jahren kennen und lieben gelernt habe: Ljubljana
Und ich war wieder einmal begeistert: Diese Stadt lebt! Das Leben spielt sich auf den Straßen ab, abends und nachts noch ein wenig mehr als tagsüber schon. In der gesamten Innenstadt gibt es Gastgärten von tausenden Cafés und Bars, man kann sich an jeder Straßenecke mit den verschiedensten Gerichten satt essen (von Pizza-Stück über Wok und Palatschinken, und natürlich Eis... mhhhhh!), es gibt abends an jeder Ecke gute Musik, ohne Eintritt versteht sich. Und dazu meist noch jede Menge Konzerte in den vielen Veranstaltungsorten.

Auch an Kunst mangelt es nicht, meistens sind im Tivoli Park und auf der Burg sowie in den zahlreichen Galerien ganz viele gute Ausstellungen. Und auch so findet sich in der Stadt immer wieder Lustiges, das mehr oder weniger auch als Kunst bezeichnet werden kann, diesmal waren es in den Straßen aufgehängte Luster und Schuhe...












Und in der Stadt tummeln sich Touristen (Gruppen sowie sehr viele junge Backpacker) genauso wie Einheimische, Junge wie Alte.

Das einzige, was sich nicht mehr in der Altstadt tummelt, sind die Busse und die Autos, die wurden da verbannt. Fühlt sich toll an, mal ohne Gefahr über den Tromostoje zu wandern und dabei den Blick auf das Rathaus und die Burg zu genießen!






Was sich mehr denn je auf den Straßen, genauer auf den unzähligen Radwegen, tummelt, sind die Fahrräder. Und damit das auch nicht nur den Einheimischen vorbehalten bleibt, gibt es - wie in so vielen anderen Städten Europas - ein einmaliges Radverleihsystem, genannt Bicike(lj). Für eine Woche zahlt man für die Anmeldung genau einen (!) Euro und kann dann jeweils für eine Stunde die Räder gratis nutzen. Und Radstationen, an denen man sich eines rund um die Uhr ganz einfach ausleihen kann, gibt es verteilt in der Stadt an so ziemlich jeder wichtigen Ecke. Und was es für ein Gefühl war, wieder einmal meine alten Wege durch die Stadt zu radeln!

Hostel Fluxus
Was Ljubljana auch so anziehend für vor allem junge neugierige Rucksacktouristen aus aller Welt macht, ist das sehr gute Angebot an günstigen Unterkünften, allein in der Innenstadt habe ich sechs durchwegs neue und schöne Hostels entdeckt. Zwei davon kenne ich persönlich und würde mich sofort wieder dort einquartieren (falls ich nicht schon viel zu alt bin für ein Hostel).



So, genügend geschrieben, jetzt dürft ihr noch ein bisschen in der Bilderflut schmöckern...


Auch das gibt es nur in Ljubljana: Die slowenische Hymne (die übrigens "Zdravljica", also übersetzt "Trinklied" heißt) in goldener Schrift am Pflaster einer der Hauptstraßen in der Innenstadt:

Friedhof Žale








Und noch zur traurigen Info, falls es jemanden interessiert: Ich lebe in Graz, das ist eine Stadt, die ungefähr gleich groß ist wie Ljubljana, auch gemessen an den Einwohnern. Nach neuester Internetrecherche bin ich hier auf ganze drei (!) Hostels in der ganzen Stadt gestoßen, man kann, wenn man das überhaupt findet, Fahrräder ausborgen, allerdings nur in 14 verschiedenen Geschäften, die alle unterschiedliche Öffnungszeiten haben und durchschnittlich kostet ein Rad für 24 Stunden ca. 10 Euro. Die wenigen Gastgärten hier sperren auch am Wochende um 23 Uhr zu, Musik habe ich - außer zu manchen Veranstaltungen und schlechter Straßenmusik - noch nie wo auf offener Straße und gratis gehört. An Kulinarischem hat sich bei uns leider nur Schnitzelsemmel und Kepab durchgesetzt...

3 Kommentare:

  1. Wow! Ich wusste nicht, dass Ljubljana so eine tolle Stadt ist!
    lg
    Anja

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  2. Eine schöne Stadt!!
    Das mit den Schuhen hab ich vor kurzem auch in Linz gesehen - dürfte ein neuer Trend sein!?
    LG; Claudia

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  3. Bis auf ein Wiedersehen am 26.10.... freu mich schon

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